Purple make my day

Jeder zweite meiner Bekannten oder Leute, die ich traf, kennt mindestens einen weiteren Epileptiker, neben mir. Trotzdem bleiben die typischen Vorurteile gegenüber Epileptikern hartnäckig bestehen.

 

Zum Beispiel, dass alle Epileptiker geistig minderbemittelt seien, ein Anfall gehe immer damit einher, dass der „Angefallene“ umfällt und krampft.

 

Aber am besten gefällt mir das Klischee, dass man dem Epileptiker während eines epileptischen Anfalls ein Holzstück in den Mund schieben solle, damit der sich nicht auf die Zunge beißt -ähm, der Epileptiker, nicht der Anfall oder der Mund. Jedenfalls ist das eine Methode aus dem Mittelalter. Ich hörte, es soll tatsächlich noch Ärzte geben, die sie praktizieren würden. Klingt komisch, ist aber so.

 

Und aus dem Grund erfand die damals neunjährige Cassidy Megan 2008 den Purple Day.

Paul Shaffer und Cassidy Megan. (Quelle: Purple Day - http://purpleday.org/)
Paul Shaffer und Cassidy Megan. (Quelle: Purple Day - http://purpleday.org/)

Er findet jedes Jahr am 26. März statt. An diesem Tag tragen weltweit alle Leute lila (Im letzten Jahr sogar in der Antarktis), die sich mit Epileptikern solidarisieren und auf die Krankheit aufmerksam machen wollen.

 

Außerdem finden viele andere Aktionen statt, teils aufsehenderregend, teils aufklärerisch. Am 17.02.2012 wurde der Tag in Kanada offiziell mit dem "Purple Day Act" registriert. Allerdings nicht als Feiertag. Aber was nicht ist, kann ja noch werden.

 

 

 

 

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